"neorumps"

 

für 5 Performer und Zuspiel

 

 

12 Etüden für den Anfang

 

a concept by Yana Thönnes, Rahel Spöhrer and Neele Hülcker

 

UA 7.3.2014 Hochschule für Musik und Theater Hamburg

 

"rumps"

piece for my website

 

This piece is part of my research about embarrassment and deals with situations of failure onstage. It consists of the following experiment: the performers had to learn a score and a tape. The task was to play at certain points right into the pauses of the tape and at certain points together with the tape. At other points they had to do general-pauses. Another difficulty was that the performers had to change their instrument from action to action. What the musicians didn`t know was, that I would change the length and the progression of the single parts of the tape during their performance on stage. That means they were suddenly forced to react on a totally new situation.

 

I was interested how the performers would deal with such excessive demands, how they would keep their professionalism, how they would try not to show their insecurity.

The finished version of „rumps“ is this documentation - this text you are reading. The performance on stage is only one element of the piece.

I`m interested in moving the focus from sound aspects to different aspects that are triggered by the sound aspects (similarly I like the other way round). My music in „rumps“ is a psychological or sociological experiment, the pure sound is a minor point. I like to think new forms of music, build new frames and and research human beings through art.

 

 

 

"Kleinigkeiten" (2011) für Sopran (Frauke Aulbert), Schlagzeug (David Cariano Timme), Zuspielung (Constantin Basica), UA 27.10.2011, Musikhochschule Lübeck

 

"tunnelbahnen" (2011) für 3 Performer in Spieltunneln steckend, Zusammenarbeit mit Lisa Haucke und Wiebke Heiber, UA Juli 2011 Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin

 

 

"recycle" für 3 kostümierte Sängerinnen und 3 Diktiergeräte (2010), Sarah Kaulbarsch, Julia Böhme, Marie Hänsel: Gesang, UA Dezember 2010, Musikhochschule Dresden

 "Dumosus" (2010), Nora-Louise Müller: Bohlen Pierce-Klarinette, Akos Hoffmann: Tenor-Bohlen-Pierce-Klarinette, Selen Schaper: Oboe, Lars Schaper: Kontrabass

UA November 2010, Tanz- und Konzerthaus Lübeck

8 Min.

 

"Home of shocks #1" für Sopran, Blockflöte, präpariertes Klavier+Kalimba und Violine (2010)

UA Februar 2011, Ensemble Effusions (Sopran: Marcia Lemke-Kern, Blockflöte: Marion Fermé, Klavier+Kalimba: Jennifer Hymer, Violine: Ewelina Nowicka)

 7 Min.

 

"Fea" für Bassflöte, Sopran, 2 Schlagzeuger, Violine und Kontrabass (2010)

UA Juni 2010 Musikhochschule Lübeck (Bassflöte: Jessica Marwitz, Schlagzeug: Kaspar Querfurth, Gerrit Bogdahn, Violine: Vera Schmidt, Kontrabass: Maxie von Neumann-Cosel)

9 Min.

"Kluckt" für Saxophonquartett (2009)

UA März 2010, BKA-Theater Berlin: Unerhörte Musik, Sonic-Art-Quartett (Martin Posegga, Annegret Schmiedl, Alexander Doroshkevich, Ruth Velten)

7 Min.

 

"Seo" für 3 Schlagzeuger (2009)

UA Oktober 2009, Elbschloss Festival Bleckede (Schlagzeug: Johannes Fischer,

Jonathan Shapiro, Andy Limpio)

8 Min.

"warten" Hörspiel (2009)

UA Dezember 2009, Musikhochschule Lübeck

19 Min.

"Gui" für 3 Violinen, Klavier und Schlagzeug (2009)

UA Juni 2010, Musikhochschule Lübeck (Violinen: Barbara Hefele, Vera Schmidt, Maria Laskowska, Klavier: Martin Klett, Schlagzeug: Gerrit Bogdahn)

6 Min.

"Tiu" für Cello und Zuspielung (2009)

UA März 2009, Cardiff School of Music

 

"wann, nie, dann, aber, jetzt, oder" für 2 Soprane und Licht (2008)

UA Oktober 2010, Eigenarten Festival Hamburg, Ensemble Accesa (Frauke Aulbert, Julia Mihaly)

12 Min.

"Jugendstudie" für Schulklasse im Publikum, Zuspielung und Live-Elektronik (2008)

UA Mai 2008, Musikhochschule Lübeck

In dieser Komposition arbeite ich mit Klängen, die Jugendliche in alltäglichen Situationen, in denen sie auf Gleichaltrige treffen, von sich geben.

Das Geräuschmaterial ist vor allem unruhig, eruptiv, obszön, unkontrolliert und ist normalerweise gerade in Konzertsituationen gesellschaftlich unerwünscht.

 

Die Aufnahmen, die ich von den Jugendlichen gemacht hatte, wurden im Konzert gespielt, gleichzeitig waren diese Schüler*innen selbst in genau diesem Konzert anwesend und wurden live dabei aufgenommen, wie sie -eben nicht stillsitzend und nicht brav zuhörend- ihre selbst von sich gegebenen Klänge hörten. Diese Klänge wiederum wurden wieder in das Stück eingespeist und wiedergegeben, währenddessen wurden die Jugendlichen beim Hören dieser Klänge erneut aufgenommen, usw..

 

Idee des Stückes ist u.a. das Wechselspiel von Selbstdarstellung und Selbstwahrnehmung: Die Schüler*innen werden aufgenommen, während sie ihre eigenen vorher aufgenommenen Stimmen hören. Es ist die Reaktion auf sie selbst, die im Laufe der Komposition auch zur Reaktion auf die Reaktion wird, da die Jugendlichen auch die während des Stückes produzierten Geräusche von sich selbst hören und die Reaktion darauf wiederum auch aufgenommen wird und innerhalb der Komposition abgespielt wird. Dieser Vorgang wird bis zur Live-Übertragung der gegenwärtigen Geräusche der Schüler*innen fortgesetzt.